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Foto: AARGON _ www.pixelio.de

Der Fensterladen
( - nach einer wahren Begebenheit )

Ein Mensch packt seine sieben Sachen –

er möchte endlich Urlaub machen
und morgens nicht so früh aufsteh’n!
Er freut sich so auf’s lange Schlafen –
und auf das spät zu Bette geh’n.

Am Ferienhaus sind Fensterläden,
schön bemalt, hübsch anzusehen.
Eine Zierde für den Ort.
Doch was entdeckt der Mensch nun dort?

Die Fensterläden, die sind angeschraubt –
der Traum vom Längerschlafen, der wird ihm geraubt ...
Man kann die Läden leider nicht verschließen –
nur zur Zierde sind die Dinger, diese miesen!
Der Schein, der hat getrügt.

Ja, manche Zierde blendet und belügt.
Und unser Mensch, der fragt sich dann:
„Bin auch  i c h  ein Blender dann und wann,
der durch den äußern Anschein täuschen kann?
Manchmal ist es in der Tat ein Graus:
Ich rede schön „verzierte“ Worte,
doch die Taten bleiben aus.“

Der Fensterladen am Ferienhaus, der war verschraubt –
er wurde seiner eigentlichen Funktion beraubt.

Gott will jedoch so manche „Schraube“ lösen,
umgestalten und befreien von dem Bösen.
Darf er der HERR auch unsres Lebens sein,
durchleuchten manche Zierde, Selbstbetrug und Schein?
Denn seine Kraft,
die schafft
V e r ä n d e r u n g.

Und unsers Menschen „Fensterladen“
kam dadurch
wieder neu in Schwung ...


©Helga M. Krawagna


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